Der Sinn des Lebens


Es kam der Tag, da sagte das Zündholz zur Kerze: "Ich habe den Auftrag, Dich anzuzünden."

"Oh nein", erschrak die Kerze, "nur das nicht.... wenn ich brenne, sind meine Tage
gezählt. Niemand mehr wird meine Schönheit bewundern."

Das Zündholz fragte: "Aber willst Du denn ein Leben lang kalt und hart bleiben, ohne zuvor gelebt zu haben?"
"Aber brennen tut doch weh und zehrt an meinen Kräften", flüstert die Kerze unsicher und voller Angst.

"Es ist wahr", entgegnete das Zündholz "Aber das ist doch das Geheimnis unserer Berufung ... wir sind berufen, Licht zu sein. Was ich tun kann, ist wenig. Zünde ich Dich nicht an, so verpasse ich den Sinn meines Lebens. Ich bin dafür da, Feuer zu entfachen.
Du bist eine Kerze. Du sollst für andere leuchten und Wärme schenken. Alles, was du an Schmerz, Leid und Kraft hingibst, wird verwandelt in Licht. Du gehst nicht verloren, wenn Du Dich verzehrst. Andere werden Dein Feuer weiter tragen. Nur wenn Du Dich versagst, wirst Du sterben… "

Da spitzte die Kerze ihren Docht und sprach voller Erwartung:
"Ich bitte Dich, zünde mich an …!"
Nimm Dir nur 5 min Zeit und lies den Text.
Lies dies und lass’ es auf Dich einwirken - dann wähle selbst, wie Du den morgigen Tag beginnen willst!

Michael war so eine Art Typ, der Dich wirklich wahnsinnig machen konnte.
Er war immer guter Laune und hatte immer etwas Positives zu sagen.
Wenn ihn jemand fragte, wie's ihm ginge, antwortete er:
"Wenn's mir besser gehen würde, wäre ich zwei Mal vorhanden."
Er war der geborene Optimist.

Hatte einer seiner Angestellten mal einen schlechten Tag,
sagte Michael zu ihm, er solle die positive Seite der Situation sehen.

Seine Art machte mich wirklich derart neugierig, dass ich eines
Tages auf ihn zuging und zu ihm sagte: "Das kann ich einfach nicht
verstehen. Du kannst doch nicht ständig ein positiv denkender Mensch sein,
wie machst Du denn das?"
Michael entgegnete: "Wenn ich am Morgen aufwache, sage ich mir:
"Du hast zwei Möglichkeiten. Du kannst wählen, ob Du guter oder
schlechter Laune sein willst. Und ich will eben guter Laune sein.
Jedes Mal, wenn etwas passiert, kann ich selbst wählen, ob ich der
Leidtragende einer Situation sein oder ob ich etwas daraus lernen will.
Jedes Mal, wenn jemand zu mir kommt, um sich zu beklagen, kann
ich entweder sein Klagen akzeptieren oder ich kann auf die positive Seite
des Lebens hinweisen. Ich habe die positive Seite gewählt."

"Ja, gut, aber das ist nicht so einfach", war mein Einwand.
"Doch, es ist einfach", meinte Michael, "das Leben besteht aus lauter Auswahlmöglichkeiten.
Du entscheidest, wie Du auf gewisse Situationen reagieren willst.
Du kannst wählen, wie die Leute Deine Laune beeinflussen.
Dein Motto ist: Du kannst darüber entscheiden, wie Du Dein Leben führen willst."

Ich dachte darüber nach, was Michael gesagt hatte.

Kurze Zeit später verließ ich Tower Industry, um mich selbstständig zu
machen. Wir verloren uns aus den Augen, aber ich dachte oft an ihn,
wenn ich mich für das Leben entschied, statt darauf zu reagieren.

Einige Jahre später erfuhr ich, dass Michael in einen schweren Unfall verwickelt war.
Er stürzte etwa 18 m von einem Fernmeldeturm.
Nach 18 Stunden im Operationssaal und Wochen intensiver Pflege wurde Michael
mit Metallstützen in seinem Rücken aus dem Krankenhaus entlassen.
Als ich ihn fragte, wie es ihm ginge, erwiderte er: "Wenn es mir besser ginge,
wäre ich zwei Mal vorhanden. Möchtest Du meine Operationsnarben sehen?"

Ich verzichtete darauf, fragte ihn aber, was in ihm vorgegangen sei im Augenblick des Unfalls.
"Nun das erste, was mir durch den Kopf ging, war, ob es meiner Tochter,
die bald darauf zur Welt kommen sollte, gut ginge.
Als ich dann so am Boden lag, erinnerte ich mich, dass ich zwei Möglichkeiten hatte:
Ich konnte wählen, ob ich leben oder sterben wollte."

"Hattest Du Angst? Hast Du das Bewusstsein verloren?" wollte ich wissen.

Michael fuhr fort: "Die Sanitäter haben wirklich gute Arbeit geleistet.
Sie hörten nicht auf, mir zu sagen, dass es mir gut ginge.
Aber als sie mich in die Notaufnahme rollten, sah ich den Gesichtsausdruck
der Ärzte und Schwestern, der sagte:
'Er ist ein toter Mann.' Und ich wusste, dass ich die Initiative ergreifen musste."

"Was hast Du denn getan?" fragte ich ihn.

"Nun, als mich so ein Ungetüm von Aufnahmeschwester mit lauter Stimme befragte
und wissen wollte, ob ich auf irgendetwas allergisch sei, bejahte ich.
Die Ärzte und Schwestern hielten inne und warteten auf meine Antwort.
Ich atmete tief durch und brüllte zurück: 'Auf Schwerkraft!'
Während das ganze Team lachte, erklärte ich ihm: Ich entscheide mich zu leben.
Also operieren Sie mich, als wäre ich lebendig und nicht tot."

Michael überlebte dank der Fähigkeit seiner Ärzte, aber auch wegen seiner
bewundernswerten Einstellung.

Von ihm lernte ich, dass wir jeden Tag die Wahl haben, in vollen Zügen zu leben.
Die Einstellung ist schließlich alles.

Deshalb sorge Dich nicht um das, was morgen sein wird.
Jeden Tag gibt es genug, um das man sich sorgen muss.
Und das Heute ist das Morgen, über das Du Dir gestern Sorgen gemacht hast.


GENIESSE DAS LEBEN, DENN ES IST DAS EINZIGE, DAS DU WIRKLICH HAST.

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